Kameras als Block einfügen


Detailpunkte oder Schnitte schnell mit Kameras umsetzen? So geht's!

Immer wiederkehrende Aufgaben sollten so schnell wie möglich umgesetzt werden. Natürlich ist dies in Advance Steel nicht anders. Diese Aufgaben sind zum Beispiel die Detaillierung von Anschlussdetails und Schnitten.

Die Umsetzung kann auf verschiedene Wege in Advance Steel geschehen. Eine Möglichkeit wäre das Setzen dieser Details direkt auf dem Plan, eine andere die Erstellung aus dem Modell heraus. In dem folgenden Lineletter wollen wir uns mal den zweiten Weg widmen und dabei die Funktion Kamera etwas optimieren.

Warum Kameras?

Grundsätzlich können Detailpunkte und Schnitte sehr einfach durch die Anwendung von Zeichnungsstilen und Platzieren des BKS erstellt werden. Ein Nachteil dabei ist, dass die Lage im Nachhinein schwierig nachzuvollziehen ist. Dies ist bei Kameras anders und es gibt noch mehr Vorteile:

  • Lage der Kamera immer ersichtlich
  • darzustellender Bereich ist einfach über Griffpunkte definierbar
  • Änderungen der Kameraausdehnungen im Modell werden auf den Zeichnungen übernommen
  • Zeichnungen über selektierte Teile sind möglich
  • Zeichnungen auf Basis von Suchabfragen

Diese Vorteile gelten natürlich auch für die Modellansichten, die für die Erstellung von Kameras genutzt werden können. Hier wird deutlich, dass Kameras bei der Zeichnungserstellung ein wichtiges und vor allem sehr effektives Werkzeug sind. Diese müssen aber dennoch im Modell platziert und entsprechend mit Eigenschaften versehen werden. Dazu zählt:

  • Ausdehnung für X, Y, Z
  • Zeichnungsstil
  • Maßstab
  • Kameratyp
  • Beschreibung

Das sind also immer noch relativ viele Einstellungen, wenn man bedenkt, dass für einen Detailpunkt 3-4 Kameras benötigt werden.

Geht das auch anders? Ja!

In folgendem Beispiel werden wir uns hauptsächlich um Kameras für Detailpunkte kümmern. Genauso ist dies für Schnitte, Ansichten und andere Situationen anwendbar.
Gehen wir davon aus, dass für den Detailpunkt ein eigener Zeichnungsstil vorhanden ist und der Maßstab bei den meisten Detailpunkten ähnlich ist.

Somit erstellen wir in einer leeren Zeichnung Kameras mit den gewünschten Eigenschaften am Weltkoordinatenursprung. Wie viele Kameras an diesem Punkt erzeugt werden, hängt sicherlich auch vom Anwender ab. In folgendem Beispiel sind es Draufsicht, 2 Seitenansichten und eine Isometrie:

In diesen Kameras sind alle Einstellungen vorgenommen bzgl. Größe, Zeichnungsstil und Maßstab:




Im Zeichnungsstil selbst ist als Titeltext die Variable "Sonstige" eingestellt, somit wird die Kamerabeschreibung immer als Titeltext benutzt:



Jetzt wird diese Datei unter einem beliebigen Namen an dem Ort gespeichert, der für Blöcke geeignet ist. Auch hier ist der Speicherort Nutzerabhängig. D.h. wer die Einstellung mit mehreren Personen teilen möchte, kann dies auch auf dem Server machen.




Was bringt das jetzt?

Nun kann diese DWG mittels der Blockpalette sehr einfach in beliebigen Situationen eingefügt werden. Lediglich die Beschreibung muss situationsbedingt angepasst werden:




Das Ergebnis ist in wenigen Schritten sichtbar:

  • Kamerablock aus der Blockpalette ziehen
  • dabei den Haken setzen für "Block auflösen"
  • Kameras platzieren
  • bei Bedarf Kameragröße und Beschriftung anpassen
  • Kamerazeichnungen erstellen

Das Ergebnis ist eine sehr schnelle Detaillierung. Dabei können z.B. mehrere Kameras selektiert und somit sehr schnell Übersichten über alle Detailpunkte erzeugt werden.
Beispielergebnis:

Viel Spaß beim Ausprobieren!