Am Beispiel eines zweigeschoßigen Gebäudes mit Ziegelmauerwerk und
vorgesetzter Holzverschalung im Obergeschoß soll die Vorgehensweise
exemplarisch erläutert werden.
Ober- und Untergeschoß des Projekts wurden mit Erhebung 0 in separaten
Zeichnungen als Gebäudemodule erstellt und in einer Ansichts-dwg
zusammengeführt. Die Rohdecke über EG ist Bestandteil der
Erdgeschoß-Zeichnung. Die Außenwände der OG-Zeichnung bestehen aus den
Komponenten Ziegelmauerwerk, Luftschicht und Holzverschalung. Die Wände
des EG bestehen nur aus Ziegelmauerwerk.
Die Holzverschalung des OG soll nun bis 15 cm unter die 20 cm starke
Decke über EG bzw. die Wärmedämmung reichen. Dafür wird zunächst z.B.
über das Kontextmenü der Wand ("Ober-/Unterkante" > "Unterkante
ändern" > "Versatz" > "-0.35") die Unterkante der Obergeschoßwand
um 35 cm nach unten versetzt. Diese Änderung wirkt sich auf alle
Komponenten der Wand gleich aus.
Die Unterkanten von Mauerwerk und Luftschicht sollen jedoch ihre
ursprüngliche Höhe beibehalten. Um die Anzeige dieser beiden
Komponentenunterkanten wieder um 35 cm nach oben zu versetzen, muß der
Wandstil (oder die Wandstilüberschreibung) geändert werden. Auf der
Registerkarte "Komponenten" wird dort in der Spalte "Ansicht unten" der
"Versatz" der Komponenten "Mauerwerk" und "Luftschicht" auf 0,35 von
"Wand unten" eingestellt.
Alternativ ist es auch möglich, den Versatz der Komponente "Holzverschalung" umgekehrt auf -35 cm von "Basislinie" einzustellen.
Die Darstellung ist nun korrekt. Dieses Verfahren kann analog auch auf die Oberkante der Wand angewendet werden.
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