Im Zuge von Corona, wo man versuchen sollte Kontakte zu reduzieren, kam die Überlegung auf, ob man mit den mobilen Geräten für die MovE Erfassung die Daten nicht auch über das Internet bereitstellen kann für die Synchronisation.
Die Idee war dabei die Daten über ein Cloud-System, z.B. Nextcloud oder OneDrive auszutauschen. Damit die Daten über ein Cloud-Verzeichnis richtig erkannt werden können, muss mindestens die MovESync Version 2.5.65 verwendet werden.
Einrichtung der Cloud-App auf dem Android-Gerät
Um möglichst flexibel zu sein bei der Auswahl des Cloudsystems und dem Anwender ein möglichst einfaches Tool dafür an die Hand zu geben, empfehlen wir auf dem Android-Gerät die Verwendung der App „Folder Sync“.
In der App muss als erstes ein Konto hinzugefügt werden, hier stehen dem Nutzer eine vielzahl möglicher CloudSysteme zur Verfügung:
Nachdem anlegen des Kontos muss als nächstes ein Ordnerpaar definiert werden.
Folgende Einstellungen können hier vorgenommen werden:
- Name => vergeben Sie einen beschreibenden Namen für das Ordnerpaar
- Richtung => Bestimmung der zulässigen Richtung für den Austausch
- Zu Remote-Ordner => Daten können nur von Android in die Cloud kopiert werden
- Zu lokalen Ordner => Daten können nur aus der Cloud auf das Android-Gerät kopiert werden
- Zwei-Wege Synchronisation => Austausch erfolgt in beide Richtungen, sofern Dateien mit dem gleichen Namen vorhanden sind, wird die Datei mit dem jüngsten Ordner verwendet.
- Ordner auf Server => Auswahl des auszutauschenden Ordners auf der Cloud
- Lokaler Ordner => Auswahl des auszutauschenden Ordners auf dem Android-Gerät
- Die MovE-Daten befinden sich im Ordner „move“.
- Die Projekte sind hier im Unterordner „exchange“ abgelegt, dies muss beim Austausch mit verwendet werden.
- Sofern Fotos mit erfasst wurden muss zusätzlich das Unterordner „pictures“ übertragen werden.
- Hinweis: Verwenden Sie für die Auswahl entweder direkt den Ordner „move“ oder erstellen Sie jeweils ein Ordnerpaar für das Projekt auf „exchange“ und ein weiteres Ordnerpaar für die Fotos auf „pictures“.
- Terminplanung
- Man kann für den Austausch festgelegte Zeiträume bestimmen. Da für eine erfolgreiche Synchronisation mit dem MovESync sichergestellt sein muss, dass das Projekt auf dem Android-Gerät abgeschlossen sein muss, empfehlen wir hier die manuelle Durchführung der Synchronisation.
- Synchronisations-Option
- Unterordner synchronisieren => einschalten
- Versteckte Dateien synchronisieren => einschalten
- Synchronisiere gelöschte Dateien => ausschalten
Austausch der Daten per Folder Sync
Zur Ausführung des Datenaustausch auf die Cloud muss im FolderSync die Ansicht der Ordnerpaare aufgerufen werden.
Achtung!
Stellen Sie vor dem Austausch sicher, dass das MovEProjekt auf dem Android-Gerät abgeschlossen wurde. Die Bearbeitung im MovEMobile kann erst fortgesetzt werden, wenn die Daten in der Cloud mit MovESync synchronisiert wurden und anschließend die Daten auf dem Android-Gerät wieder mit dem Folder Sync auf den aktuellen Stand gebracht wurden.
Die Synchronisation wird über die Schaltfläche „Sync“ gestartet und verändert sich dann mit Anzeige des Textes „Synchronisiert“.
Sobald die Schaltfläche wieder auf „Sync“ steht, ist der Vorgang abgeschlossen.
Hinweis:
Prüfen Sie nach der Synchronisation, ob diese auch erfolgreich war. War die Synchronisation erfolgreich, wird dies unter dem Reiter „Erfolgreich“ aufgeführt, war die nicht erfolgreich wird dies unter dem Reiter „Fehlgeschlagen“ aufgeführt.
Cloud-Verzeichnis in MovESync einbinden
Bevor nun die Daten aus dem mobilen Projekt in die Datenbank synchronisiert werden können, muss das Zielverzeichnis gepasst werden.
Im Normalfall werden die Android-Geräte per über USB mit dem PC verbunden und dann der „move“-Ordner auf dem Gerät ausgewählt. Dabei erkennt MovESync automatisch, dass es sich um ein Android-Gerät handelt und dass der „exchange“-Ordner verwendet werden muss.
Wenn man nun die Projektdaten über ein Cloud-Verzeichnis wählt, wird dies erstmal als Windows-Gerät erkannt. Deswegen muss bei diesem Zielverzeichnis im Feld Android (1) das Symbol für Android-Geräte durch einen Klick in das Feld eingeschaltet werden.
Bei dem Pfad muss der Ordner „exchange“ aus dem Synchronisierten Paket ausgewählt werden (2).
Achtung!
Wenn Sie mehr als 1 Zielverzeichnis eingebunden haben und die Daten von den verschiedenen Geräten nicht immer zum gleichen Zeitpunkt für die Synchronisation zur Verfügung stehen, muss das Android-Cloud Ziel für die sonstigen Synchronisationsdurchläufe deaktiviert werden. Sofern dies nicht gemacht wird, besteht die Gefahr, dass bei dem nächsten Hochladen der Daten vom Android-Gerät auf die Cloud die Daten in der Cloud neuer sind und dadurch das Projekt auf dem Android-Gerät beschädigt wird.
Wurde die Synchronisation erfolgreich durchgeführt, kann der Mitarbeiter mit dem mobilen Gerät die Daten aus der Cloud über den FolderSync aktualisieren wie oben beschrieben und im Anschluss weiter arbeiten.
Bei Fragen zu diesen oder weiteren Funktion steht Ihnen das Team der Mensch und Maschine acadGraph GmbH gerne zu Verfügung.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
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