AutoCAD Map 3D 2017 - Shape Export aus AutoCAD Map 3D

Für verschiedene Anwendungsfälle kann es notwendig sein, die grafischen Daten im AutoCAD Map als Shape Format auszugeben. Je nachdem ob man im Map mit einer einfachen DWG-Datei oder mit FDO-Daten arbeitet, gibt es unterschiedliche Bordmittel, um den Shape-Export durchzuführen.

WICHTIG!
Pro Shape-Datei kann immer nur ein Geometrietyp verarbeitet werden. D.h. entweder Punkte, Linien oder Polygone.

Shape Export aus einer DWG
Für den Export muss zunächst die DWG im Map geöffnet werden, aus dem die Daten in Shape exportiert werden sollen.
Im Ribbon Ausgabe in der Gruppe Datenübertragung muss die Funktion DWG in SDF (alternativ der Befehl: MAPDWGTOSDF) gewählt werden.


Im Dialogfenster „Exportposition“ muss zunächst beim Dateityp ESRI Shapefile (*.shp) [1] ausgewählt werden. Nach der Angabe eines Dateinamen für die neue Shapedatei [2], kann in das Dialogfeld „Exportieren“ gewechselt werden.


  • Register Auswahl

Hier muss im Bereich Objekttyp [1] ausgewählt werden, welcher Objekt- bzw. Geometrietyp ausgegeben werden soll. Pro Export wird immer nur eine Shapedatei erstellt, in der jeweils nur einer der Objekttypen verarbeitet werden kann.
Im Bereich Zu exportierende Objekte auswählen [2] kann die Menge der auszugebenden Objekte eingeschränkt werden.
Wird hier die Option Alle wählen verwendet, werden alle Objekte ausgegeben, die dem ausgewählten Objekttyp entsprechen und in den unter Filterauswahl ausgewählten Layern enthalten sind.
Über die Manuelle Auswahl hat man 2 verschiedene Möglichkeiten die Menge der auszugebenden Objekte speziell einzuschränken. Zum einen ist es möglich mit der Schaltfläche  in die Grafik zu wechseln und die benötigten Objekte grafisch auswählen. Zum anderen kann über die Schaltfläche   ein weiterer Dialog „Schnellauswahl“ geöffnet und dort ein Filter auf bestimmte Attribute angewendet werden, z.B: können nur Objekte mit einer bestimmten Farbe exportiert werden. 


Bei der Filterauswahl [3] ist es zusätzlich möglich die Ausgabe auf spezielle Layer zu beschränken. Hier können auch mehrere Layer gewählt werden bzw. mit Angabe des * werden alle vorhandenen Objekte vom gewählten Objekttyp exportiert.

  • Register Daten

Hier kann noch ausgewählt werden, welche Attribute zu den benötigten Objekten mit  ausgegeben werden sollen. Die Auswahl wird über die Schaltfläche  gestartet. In dem Dialogfeld Attribute wählen können nun unter Eigenschaften die entsprechenden Attribute angehakt werden.


  • Register Optionen

In diesem Register wird unter anderem das verwendete Koordinatensystem angezeigt.
Unter Sonstiges sollte bei der Ausgabe von Polygonalen Objekten der Haken bei Geschlossene Polylinien wie Polygone behandeln eingeschaltet werden. Dadurch werden auch Polylinien, die nur augenscheinlich geschlossen sind, auch als Polygon ausgegeben.
Mit der Schaltfläche OK wird der Export nach Shape ausgeführt. In der Befehlszeile von Map wird eine entsprechende Meldung angezeigt:

Shape Export aus FDO-Daten
Wenn eine Shape aus FDO-Daten erzeugt werden soll, muss dies auf eine andere Weise durchgeführt werden.
Hierzu muss zunächst eine Verbindung mit den FDO-Daten, aus denen der Export erfolgen soll, hergestellt werden (z.B. Oracle). Die benötigten Objekte müssen zur Karte hinzugefügt werden.
Im nächsten Schritt wird über das Aufgabenfenster => Daten => Mit Daten verbinden… das Fenster für die Datenverbindungen geöffnet.
Hinweis:
Falls das Aufgabenfenster noch nicht geöffnet sein sollte, finden Sie die Schaltfläche Darstellungsverwaltung bzw. Map-Aufgabenfenster im Ribbon Ansicht in der Gruppe Paletten.


In der Datenverbindung muss eine neue SHP Verbindung [1] hergestellt werden. Hierbei muss ein Quellordner [2] ausgewählt werden, indem die exportierten Shapes abgespeichert werden sollen. Bei Bedarf kann auch der Verbindungsname angepasst werden.
Wenn ein entsprechender Ordner ausgewählt wurde, muss noch über die Schaltfläche Verbinden [3] die Verbindung aktiviert werden.


Das Fenster Datenverbindung kann nun wieder geschlossen werden.
Im nächsten Schritt muss im Aufgabenfenster auf das Register Karten-Explorer gewechselt werden. Hier gelangt man über Extras zur Massenkopie


In der Massenkopie muss zunächst links die Quelle [1] ausgewählt werden, z.B. Wasserleitung, und im rechten Bereich der Verbindungsname zu dem Shape-Verzeichnis als Ziel [2].
Bei dem zu kopierenden Objekt auf der linken Seite muss ausgewählt werden, welche Attribute mit in die Shape übertragen werden sollen [3]. Wichtig ist hierbei, dass auch die GEOM mit ausgegeben wird.
Auf der rechten Seite wird angezeigt, welche Daten übergeben werden und wie die Felder heißen. Bei der Angabe der Feldnamen [4] muss darauf geachtet werden, dass diese nicht mehr wie 12 Zeichen haben dürfen, da Shape nicht mehr verarbeiten darf. Die Feldnamen müssen vor dem Export entsprechend angepasst bzw. eingekürzt werden.


Über die Schaltfläche Jetzt kopieren [5] kann der Export ausgeführt werden. Wählen Sie bei dem folgenden Dialog die Schaltfläche Massenkopie fortsetzen, um die Daten zu Kopieren.


Nach dem erfolgreichen Export sollte solch eine Meldung erfolgen.


Um die Ausgabe zu Prüfen können die generierten Shapes im Anschluss in eine leere Zeichnung über die Datenverbindung eingeladen werden.
Wenn die Shapes an andere Stellen weitergeleitet werden sollen, ist zu beachten, dass für die korrekte Verwendung immer mindestens 3 Dateien vorhanden sein und zwar jeweils eine Datei vom Typ  *.dbf, *.shp und *.shx.


Viel Spaß beim Ausprobieren!



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