Für verschiedene Anwendungsfälle kann es notwendig sein, die grafischen Daten im AutoCAD Map als Shape Format auszugeben. Je nachdem ob man im Map mit einer einfachen DWG-Datei oder mit FDO-Daten arbeitet, gibt es unterschiedliche Bordmittel, um den Shape-Export durchzuführen.
WICHTIG!
Pro Shape-Datei kann immer nur ein Geometrietyp verarbeitet werden. D.h. entweder Punkte, Linien oder Polygone.
Shape Export aus einer DWG
Für den Export muss zunächst die DWG im Map geöffnet werden, aus dem die Daten in Shape exportiert werden sollen.
Im Ribbon Ausgabe in der Gruppe Datenübertragung muss die Funktion
DWG in SDF (alternativ der Befehl: MAPDWGTOSDF) gewählt werden.
Im Dialogfenster „Exportposition“ muss zunächst beim Dateityp ESRI Shapefile (*.shp) [1] ausgewählt werden. Nach der Angabe eines Dateinamen für die neue Shapedatei [2], kann in das Dialogfeld „Exportieren“ gewechselt werden.
- Register Auswahl
Hier muss im Bereich Objekttyp [1] ausgewählt
werden, welcher Objekt- bzw. Geometrietyp ausgegeben werden soll. Pro
Export wird immer nur eine Shapedatei erstellt, in der jeweils nur
einer der Objekttypen verarbeitet werden kann.
Im Bereich Zu exportierende Objekte auswählen [2] kann die Menge der auszugebenden Objekte eingeschränkt werden.
Wird hier die Option Alle wählen verwendet, werden alle Objekte
ausgegeben, die dem ausgewählten Objekttyp entsprechen und in den unter
Filterauswahl ausgewählten Layern enthalten sind.
Über die Manuelle Auswahl hat man 2 verschiedene Möglichkeiten die
Menge der auszugebenden Objekte speziell einzuschränken. Zum einen ist
es möglich mit der Schaltfläche in die Grafik zu wechseln und die benötigten Objekte grafisch auswählen. Zum anderen kann über die Schaltfläche ein
weiterer Dialog „Schnellauswahl“ geöffnet und dort ein Filter auf
bestimmte Attribute angewendet werden, z.B: können nur Objekte mit
einer bestimmten Farbe exportiert werden.
Bei der Filterauswahl [3] ist es zusätzlich möglich die Ausgabe auf spezielle Layer zu beschränken. Hier können auch mehrere Layer gewählt werden bzw. mit Angabe des * werden alle vorhandenen Objekte vom gewählten Objekttyp exportiert.
- Register Daten
Hier kann noch ausgewählt werden, welche Attribute zu den benötigten Objekten mit ausgegeben werden sollen. Die Auswahl wird über die Schaltfläche gestartet. In dem Dialogfeld Attribute wählen können nun unter Eigenschaften die entsprechenden Attribute angehakt werden.
- Register Optionen
In diesem Register wird unter anderem das verwendete Koordinatensystem angezeigt.
Unter Sonstiges sollte bei der Ausgabe von Polygonalen Objekten der Haken bei Geschlossene Polylinien wie Polygone behandeln eingeschaltet werden. Dadurch werden auch Polylinien, die nur augenscheinlich geschlossen sind, auch als Polygon ausgegeben.
Mit der Schaltfläche OK wird der Export nach Shape ausgeführt. In der
Befehlszeile von Map wird eine entsprechende Meldung angezeigt:
Shape Export aus FDO-Daten
Wenn eine Shape aus FDO-Daten erzeugt werden soll, muss dies auf eine andere Weise durchgeführt werden.
Hierzu muss zunächst eine Verbindung mit den FDO-Daten, aus denen der
Export erfolgen soll, hergestellt werden (z.B. Oracle). Die benötigten
Objekte müssen zur Karte hinzugefügt werden.
Im nächsten Schritt wird über das Aufgabenfenster => Daten =>
Mit Daten verbinden… das Fenster für die Datenverbindungen geöffnet.
Hinweis:
Falls das Aufgabenfenster noch nicht geöffnet sein sollte, finden Sie
die Schaltfläche Darstellungsverwaltung bzw. Map-Aufgabenfenster im
Ribbon Ansicht in der Gruppe Paletten.
In der Datenverbindung muss eine neue SHP Verbindung [1] hergestellt werden. Hierbei muss ein Quellordner [2]
ausgewählt werden, indem die exportierten Shapes abgespeichert werden
sollen. Bei Bedarf kann auch der Verbindungsname angepasst werden.
Wenn ein entsprechender Ordner ausgewählt wurde, muss noch über die Schaltfläche Verbinden [3] die Verbindung aktiviert werden.
Das Fenster Datenverbindung kann nun wieder geschlossen werden.
Im nächsten Schritt muss im Aufgabenfenster auf das Register
Karten-Explorer gewechselt werden. Hier gelangt man über Extras zur
Massenkopie
In der Massenkopie muss zunächst links die Quelle [1] ausgewählt werden, z.B. Wasserleitung, und im rechten Bereich der Verbindungsname zu dem Shape-Verzeichnis als Ziel [2].
Bei dem zu kopierenden Objekt auf der linken Seite muss ausgewählt
werden, welche Attribute mit in die Shape übertragen werden sollen [3]. Wichtig ist hierbei, dass auch die GEOM mit ausgegeben wird.
Auf der rechten Seite wird angezeigt, welche Daten übergeben werden und wie die Felder heißen. Bei der Angabe der Feldnamen [4]
muss darauf geachtet werden, dass diese nicht mehr wie 12 Zeichen haben
dürfen, da Shape nicht mehr verarbeiten darf. Die Feldnamen müssen vor
dem Export entsprechend angepasst bzw. eingekürzt werden.
Über die Schaltfläche Jetzt kopieren [5] kann der Export ausgeführt werden. Wählen Sie bei dem folgenden Dialog die Schaltfläche Massenkopie fortsetzen, um die Daten zu Kopieren.
Nach dem erfolgreichen Export sollte solch eine Meldung erfolgen.
Um die Ausgabe zu Prüfen können die generierten Shapes im Anschluss
in eine leere Zeichnung über die Datenverbindung eingeladen werden.
Wenn die Shapes an andere Stellen weitergeleitet werden sollen, ist zu
beachten, dass für die korrekte Verwendung immer mindestens 3 Dateien
vorhanden sein und zwar jeweils eine Datei vom Typ *.dbf, *.shp und
*.shx.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
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