DESITE 3.4 - Koordinaten in der neuen Version

Anfang Januar wurde die neue DESITE Version 3.4 veröffentlicht, in der es einige Änderungen und Neuerungen gegeben hat. Im nachfolgenden LineLetter werden die Neuerungen in Bezug auf den Umgang mit Koordinaten genauer erläutert.

Nachfolgen eine kurze Zusammenfassung der Änderungen, die sich auf den Umgang mit Koordinaten und den Projektstandort beziehen:

  • DESITE BIM unterstützt jetzt sowohl Gauß-Krüger, UTM als auch eigene Koordinatensysteme. Für Gauß-Krüger und UTM kann DESITE BIM automatisch GPS-Koordinaten für jeden Punkt in den Projekten berechnen.
  • Das Ansichtsfenster verfügt über eine visuelle Darstellung des "Vermessungspunkts", welcher individuell verschoben werden kann.
  • Die früheren "Modellkoordinaten" werden jetzt als "Vermessungspunkt" bezeichnet
  • Die "Globalen Koordinaten" heißen jetzt "Geografische Koordinaten"
  • Die "Globale Modelltransformation" heißt jetzt "Verschiebung"
  • Über einen Standortmarker kann beim Import definiert werden, welches Modell als Referenz für den Projektstandort verwendet werden soll.

Generell bestehen weiterhin unterschiedliche Vorgehensweisen, um Modelle lagerichtig in DESITE hinzuzufügen:

  1. Beim Import kann ein Modell als "Referenz" für den Projektstandort gewählt werden. Dafür wurde der Standortmarker eingeführt.
  2. Koordinaten vom Bezugspunkt können unter "Ort" (Registerkarte Navigation) angegeben werden, bevor Modelle in das Projekt geladen werden


Dazu einige Beispiele, um die unterschiedlichen Vorgehensweisen besser nachvollziehen zu können:

1. Koordinaten beim Import von einem Referenzmodell:

Beim ersten Import von Modellen oder bei Projekten, bei denen noch kein Standort festgelegt wurde, wird eine Datei als Referenz für den geografischen Standort markiert. Die Markierung erfolgt über das Ortsymbol/Standortmarker neben der entsprechenden Datei. Wenn mehrere Modelle gleichzeitig in das DESITE Projekt geladen werden, kann auch ein anderes Modell als Referenz gewählt werden. Dazu einfach das Modell in der Liste anwählen und im unteren Bereich über den Standortmarker die Zuweisung ändern. 

Zusätzlich kann ein Koordinatenreferenzsystem ausgewählt werden. Falls das Bezugssystem nicht bekannt sein sollte oder DESITE dieses nicht unterstützt, kann das Koordinaten-Referenzsystem auf "Benutzerdefiniert" gestellt werden. Dies hat lediglich zur Folge, dass in den Standorteinstellungen keine GPS-Umrechnung möglich ist. 





Nun können die Informationen aus dem Modell während der Bearbeitung über den Button "Ort" aufgerufen werden.



1. Koordinaten in "Ort" angeben:

Alternativ besteht die Möglichkeit, die geografischen Koordinaten in der Funktionalität "Ort" (Registerkarte: Navigation)  anzugeben, bevor Modelle in das DESITE Projekt geladen werden. Die Einstellungen für "Zone", "Rechtswert", "Hochwert" und "Höhe" innerhalb des Abschnitts "Geographische Koordinaten" dienen dazu, die genaue Position des "Vermessungspunktes" innerhalb des ausgewählten "Koordinatenreferenzsystems" festzulegen. Die "Verschiebung" gibt den Koordinatenversatz an, der auf alle importierten Modelle anhand der aktuellen Standorteinstellungen angewendet wird.

Im Import der Modelle steht dann sowohl die Funktionalität des "Standortmarkers" als auch die Wahl vom Koordinaten-Referenzsystem nicht zur Verfügung (ausgegraut).




Wie ist nun die Vorgehensweise, wenn Modelle mit den gleichen Koordinaten beim Import verschoben werden sollen?

Dies kann über den Vermessungspunkt realisiert werden, denn dieser ist in der neuen Version verschiebbar. Dazu einfach im Projekt den Vermessungspunkt händisch verschieben oder in der Registerkarte Ort die Position des Vermessungspunktes definieren. Die entsprechende Verschiebung ist wiederum maßgebend für den Import von neuen Modellen.

Dazu nachfolgend ein Beispiel, wobei die Modelle einfach dupliziert und an unterschiedlichen Positionen eingefügt wurden:







Viel Spaß beim Ausprobieren!


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