MEP Räume – Raum in Raum Workflow

MEP-Räume werden vom TGAler meist als erstes in allen Bereichen des Gebäudemodells platziert, z.B. für eine überschlägige Heiz- und Kühllast aber auch um die Räume des Architekten zu übernehmen.

Ein häufig angefragtes Problem in der Hotline stellen dabei sogenannte Raum-in-Raum Situationen dar. Dabei gibt es z.B. einen Hallenkomplex mit einer kleinen Schleuse am Rand.

Im nachfolgendem Screenshot ist so eine Situation nachgebildet. Der Raum ist unterteilt durch einen kleineren Raum mit Raumbegrenzenden Bauteilen, der aber nur 2,70m hoch ist. Im Grundriss links werden nun die MEP-Räume gesetzt. Dabei nutzt Revit die Kanten der Raumbegrenzenden Bauteile und zieht an diesen Kanten den MEP-Raum bis zur Oberkante Decke (bzw. zum nächsten Raumbegrenzenden Bauteil – je nach Einstellungen in den Eigenschaften).

Im Schnitt (rechts) ist dies gut dargestellt. Nun wird auch das Problem schnell sichtbar, denn der Bereich (blau markiert) über dem 2,70m Raum wurde nicht erfasst und zählt somit nicht zum restlichen großen Raum. Das führt zu falschen Raumangaben.


Nun könnte der Anwender einen zusätzlichen MEP-Raum erstellen und diesen händisch einen Namen geben. Der bessere und einfachere Weg hat folgendes Ergebnis. Nun wird rechts Schnitt alles erfasst und korrekt dargestellt.


Lösung: Wenn der Parameter „Höhe für Berechnung“ in den Eigenschaften der dazugehörigen Ebene über die Oberkante von Raumbegrenzenden Bauteilen im Raum (sprich den 2,70m hohen kleinen Raum) gesetzt wird, dann füllt der MEP-Raum das ganze Volumen aus.


Ganz wichtig: der Parameter „Höhe für Berechnung“ darf nicht über der Höhe des niedrigsten Raumes in der gleichen Ebene liegen. Da sonst die Höhe des niedrigen Raums angenommen wird. In diesem Fall muss eine neue Ebene angelegt werden.


Viel Spaß beim Ausprobieren!



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