Ein nicht unerheblicher Anteil an der Modellqualität und der
Nutzbarkeit von IFC-Dateien in der Koordination hängt von den korrekt
zugewiesenen IFC-Klassen ab.
Wer kennt es nicht, dass in einer IFC-Datei Bauteile lieblos als
Proxy-Element gelistet sind und dadurch eine sinnvolle Auswertung
erschwert wird. Besonders bei HLS-Bauteilen stellt dies eine
Herausforderung dar.
Grundsätzlich lassen sich die zu exportierenden IFC-Klassen in den IFC-Optionen einstellen.
Der Nachteil hier ist, dass man zum einen den genauen Namen der IFC-Klasse kennen (und in der richtigen Schreibweise schreiben) muss. Daran ist schon so manchen Zuweisung gescheitert. Zum anderen muss man auch wissen, welche Kategorie die Bauteile im Moment ist. Im Zweifel muss man also noch einmal raus aus dem Menü und die Kategorie der Bauteile nachschauen.
In Revit 2023 wurden nun für die Zuordnung von Standard-IFC-Attributen neue Parameter eingeführt. Die erweiterten IFC-Parameter stehen dabei direkt sowohl als Typenparameter als auch als Exemplarparameter zur Verfügung und müssen nicht mehr manuell hinzugefügt werden.Über die drei Punkte im Feld "in IFC exportieren als" komme ich nun in ein Menü in dem mir, je nach ausgewählter IFC-Version, die möglichen IFC-Klassen angezeigt werden.
Weiterhin ist in dem Dialogfenster eine Suchfunktion integriert, womit nach verfügbaren IFC Klassen gesucht werden kann. Dadurch wird auf der einen Seite ein schnellerer und besserer Überblick über die entsprechenden Zuweisungsmöglichkeiten je Version ermöglicht und zum anderen werden Exportprobleme durch Rechtschreibfehler eliminiert.
In diesem Beispiel suche ich nach einer passenden IFC-Klasse für meinen Heizkörper, gebe einfach "heat" in die Suchzeile ein und finde eine passend klingende Heizkörperkategorie:
Die IFC-Klasse ist nach Bestätigung im Parameter zugewiesen:
Und auch in der später exportierten IFC steht der Heizkörper in der entsprechenden Klasse:
Viel Spaß beim Ausprobieren!
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