Seit Version 2022 gibt es in Revit die Möglichkeit des nativen PDF-Exports. Enthalten sind auch zwei Features, die herkömmliche PDF-Drucker nicht bieten:
- Dynamische Auswahl der passenden Papiergröße für jeden Plan
- Regeln für die automatisierte Benennung der einzelnen PDF-Dateien.
Der Umgang mit dem PDF-Exporter soll in diesem Lineletter erklärt werden.
Starten können Sie den Befehl "PDF" über das Menü "Datei" unter "Drucken" oder unter "Exportieren".
Schritt 1:
Zuerst muß einmal der gewünschte Drucksatz festgelegt werden. Klicken Sie auf das Icon, um Pläne auszuwählen und ggf. in einem neuen Drucksatz zu speichern. Der Ablauf ist derselbe wie beim herkömmlichen Drucken.
Wollen Sie eine mehrseitige PDF erzeugen, ist es wichtig, die Reihenfolge der Pläne über "Druckreihenfolge" festzulegen. Die manuelle Anpassung der Reihenfolge erfolgt mittels Drag&Drop.
Wenn Sie einen neuen Drucksatz erstellen, vergessen Sie bitte nie den Schalter "aktuellen Drucksatz speichern"! In unserem Beispiel wurde "Satz 1 - BS+Werkplan" gespeichert.
Schritt 2:
Falls für jeden Plan eine einzelne PDF erzeugt werden sollen, müssen wir uns jetzt um deren Benennung kümmern.
Der Dialog kommt Ihnen bekannt vor? Richtig, die Benennungsregeln werden ähnlich definiert wie die Beschriftungen.
Der Dateiname kann aus den Parametern von Ansichten, Plänen und Projektinformationen zusammengesetzt werden, wobei beim Druck von Plänen eher die letzten beiden in Betracht kommen. In den Parameterwerten dürfen jedoch keine Sonderzeichen enthalten sein, die in Windows-Dateinamen nicht erlaubt sind. Z.B. wird eine englische Datumsangabe 02/03/2023 einen Fehler auslösen.
Schritt 3:
Für die Druckgröße gibt es die sinnvolle Einstellung "<Plangröße verwenden>". Diese stellt sicher, daß für jeden Plan die passende Papiergröße verwendet wird.
Übrigens: anders als beim Drucken tut die Zoom-Einstellung "An Seite anpassen" hier wirklich das, was man von ihr erwartet 😊
Schritt 4:
Die Einstellungen können nun als benannte Exporteinrichtung gespeichert werden. Beachten Sie bitte, daß die Einstellungen im oberen Abschnitt "Exportbereich" nicht in der Exporteinrichtung enthalten sind.
Vor jedem Export brauchen Sie künftig also nur den Drucksatz und die Exporteinrichtung aus der Liste wählen.
Zu guter Letzt speichern Sie bitte auch das Projekt, damit die Export-Einstellungen erhalten bleiben 😉
Und nun: Viel Spaß beim Ausprobieren!
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