Grundsätzliches Vorgehen
Bei einer Onlineaktivierung wird zunächst die Seriennummer und der Activation Key an den Aktivierungsserver gesendet.
Wurden diese auf der Serverseite verifiziert, wird der Inhalt der Lizenzdatei zurückgesendet und als Datei gespeichert.
Funktioniert dies nicht automatisch, kann dies verschiedene Ursachen haben.
Seriennummer prüfen
Zunächst sollte geprüft werden, ob die Seriennummer korrekt geschrieben wurde. Um Verwechslungen mit dem Buchstaben „O“ zu vermeiden, enthalten Seriennummer keine „0“ (null), sondern nur die Zahlen 1 bis 9.
Wird versucht eine Einzelplatzlizenz am Lizenzserver zu aktivieren, wird dies in der Fehlermeldung entsprechend angezeigt („Eine Einzelplatzlizenz ist ungültig für den Lizenzserver“).
In diesem Fall muss geprüft werden, ob die Seriennummer falsch konfiguriert wurde, oder ob der Kunde tatsächlich nicht über eine Netzlizenz verfügt.
Seriennummern können nur auf einer begrenzten Anzahl an Rechnern freigeschaltet werden.
Ist die maximale Anzahl an Freischaltungen erreicht, wird auch dies in der Fehlermeldung angezeigt („Die maximale Anzahl Freischaltungen ist erreicht.“)
Zunächst sollte in diesem Fall sichergestellt werden, dass eine erneute Aktivierung erlaubt ist. In diesem Fall keine ein registrierter Activation Key deaktiviert werden, um so eine erneute Aktivierung von einem neuen Rechner zu ermöglichen.
Server- /Sicherheitseinstellungen prüfen
Aktivierung über sichere Verbindung
Seit neustem kann der Aktivierungsserver für die Onlineaktivierung auch als sichere Verbindung (https) angesprochen werden.
In vielen Produkten ist noch der Standardpfad über die einfache Verbindung (http) angegeben.
Der Pfad http://register.acadGraph.de:8080/ActivationService
kann auf den sicheren Pfad https://register.acadGraph.de:8080/ActivationService
oder https://license.mum.de/ActivationService
angepasst werden.
Erreichbarkeit des Aktivierungsservers prüfen
Um auszuschließen, dass z.B. die Firewall einen Zugriff auf den Aktivierungsserver verhindert, kann dieser über die Eingabeaufforderung angesprochen werden.
Über Start -> Windows-System -> Eingabeaufforderung kann die Eingabeforderung gestartet werden.
Dort wird folgender Text eingegeben und mit Enter bestätigt:
oder
ping license.mum.de
Wird in der folgenden Zeile hinter der Adresse die IP [45.129.183.224] angezeigt, wird der Name korrekt aufgelöst und der Aktivierungsserver ist grundsätzlich erreichbar.
Portfreigabe prüfen
Wie aus der Adresse erkennbar, wird der Port 8080 verwendet.
Da wie zu Beginn beschrieben Daten sowohl gesendet als auch empfangen werden, muss der Port 8080 also sowohl ausgehend als auch eingehend freigeschaltet sein.
Schreibberechtigung prüfen
Abhängig vom Programm wird die Lizenzdatei in einem festgelegten Verzeichnis gespeichert.
Da der Lizenzclient die Textinformation, die vom Aktivierungsserver zurückgesendet werden, in eine Lizenzdatei umwandelt, muss der User, der die Lizenzanfrage ausführt, in diesem Verzeichnis die entsprechenden Schreibberechtigungen zum Erstellen der Datei besitzen.
Die Datei wird mit der Seriennummer als Dateinamen erstellt und hat die Endung *.licence (z.B. ABCD-EFGH-IJKL-MNOP.licence).
Firewall, Virenscanner etc.
Erfahrungsgemäß treten Problem oft beim Zurücksenden oder Speichern der Lizenzinformationen auf.
Das heißt, die Lizenzanfrage mit den Lizenzinformationen kommt beim Aktivierungsserver an und wird dort verarbeitet, auf der Seite des Clients kommt jedoch keine Lizenzdatei an.
Die Einstellungen zu den aufgeführten Punkten können sowohl in den Standard Windows Einstellungen vorgenommen werden als auch in individuell verwendeten Systemen für die Firewall, Virenscanner oder ähnlichem.
Auch hier müssen die entsprechenden Freigaben vorhanden sein, damit die Onlineaktivierung durchgeführt werden kann.